Zahl gesprengter Geldautomaten auf Rekordtief

Während laut des Landeskriminalamtes vorletztes Jahr noch über 150 Geldautomaten in NRW gesprengt wurden, waren es in diesem Jahr bisher rund 20 Fälle. Im Rhein-Kreis Neuss gab es letztes Jahr zwei Geldautomatensprengungen. Im Jahr davor waren es elf. Manche davon waren auch nur Versuche. Die große Anzahl an Sprengungen ist vorbei. Entscheidend für den Rückgang dürfte unter anderem die von Experten jahrelang geforderte Ausstattung der Geldautomaten mit Farb-Kleb-Patronen sein. Diese färben die Geldscheine bei einer Explosion ein und machen sie damit unbrauchbar. Viele Banken hatten die Geräte mit dieser Funktion angeschafft. Im Sommer warnte das LKA allerdings vor einer neuen Entwicklung: Die Täter würden immer größer Mengen an Sprengmitteln einsetzen, was die Sprengungen gefährlicher für die Umgebung und die Täter selbst macht.