Zukunft des Weizenanbaus im Rhein-Kreis Neuss

Seit Wochen gibt es täglich neue Meldungen zum Krieg in der Ukraine. Der Krieg beschäftigt und betrifft auch die Menschen hier im Rhein-Kreis Neuss. Aktuell sind Getreide-Lieferengpässe ein größeres Thema. Durch den Krieg kann in der Ukraine weniger Getreide angebaut und es auch schwieriger in andere Länder geliefert werden. Das betrifft auch uns hier in Deutschland und im Rhein-Kreis Neuss. Deswegen gibt es Forderungen, dass die Landwirte in Deutschland mehr davon anbauen sollen, damit wir nicht mehr so abhängig sind.

Die Forderungen erreichen und beschäftigen auch viele Landwirte im Rhein-Kreis Neuss. Das jetzt sofort umzusetzen, ist für die Landwirte gar nicht so leicht, wie uns die Grevenbroicher Landwirtin Barbara von Meer erzählt. Das was jetzt auf den Feldern wächst, haben die Landwirte zu einem großen Teil schon vor Monaten gesät. Viele Landwirte planen jetzt bald etwas mehr Weizen, Soja und Co auszusähen. Eine komplette Umstellung ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Es gibt zum Beispiel die sogenannte Fruchtfolge, die vorgibt was nacheinander gepflanzt werden kann und darf. Daran halten sich die Landwirte auch. Außerdem gibt es oft auch Lieferverträge, die sie einhalten müssen.

Es kommen gerade viele verschiedene Sachen auf die Landwirte zu, die ihnen die Arbeit erschweren. Die Trockenheit der letzten Jahre war und ist eine Herausforderung. Sie müssen anders arbeiten und auch andere Pflanzen anpflanzen. Dazu kommen die Corona-Pandemie und ihre Folgen, wie Lieferengpässe und Mangel an Erntehelfern. Aufzugeben ist aber für Landwirte, wie Barbara von Meer keine Option. Die Lebensmittel werden ja gebraucht.