Corona-Pandemie betrifft Handwerk im Kreis unterschiedlich

Die Corona-Pandemie spaltet das Handwerk im Rhein-Kreis Neuss. Das zeigt das aktuelle Konjunkturgutachten der Handwerkskammer Düsseldorf.

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Demnach zeigen sich die Unterschiede beispielsweise zwischen Bauwirtschaft und personenbezogenen Dienstleistungen besonders deutlich. So gehe bei den Umsätzen die Schere zwischen Dachdeckern und Friseuren sehr weit auseinander. Viele Betriebe müssten ihre mühsam aufgebauten Rücklagen einsetzen, um durchzuhalten, so die Handwerkskammer. Die Krisenhilfen seien zu kompliziert angelegt und wenig mittelstandsfreundlich. Sie müssten nicht an den Fixkosten, sondern an den Betriebsergebnissen ansetzen. Sonst würden beispielsweise Soloselbständige durchs Rost fallen. Die Handwerkskammer berichtet, dass immer mehr Unternehmen eine schlechte Geschäftslage melden: im Herbst waren es 18 Prozent, jetzt sind es 25 Prozent. Sie fordert deswegen Öffnungsperspektiven, weniger Bürokratie beim Impfen und alltagstaugliche Teststrategien.



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