Mehr Methan-Emission bei Braunkohleförderung als gedacht

Bei der Braunkohleförderung auch bei uns in der Region wird deutlich mehr Methan freigesetzt als bisher angenommen. Das geht aus einer aktuellen britischen Studie hervor.

Bild Tagebau Garzweiler

Dafür wurden Satellitenbilder und Messdaten ausgewertet und verglichen. Bisher hieß es immer: die Methan-Emission bei den Braunkohletagebauen in Deutschland liegt bei einem Prozent. Aber ob die Zahl stimmt, ist fraglich. Denn sie stammt aus dem Jahr 1989 und kommt von der Industrie selbst. Laut der neuen Studie liegt der Methan-Ausstoß in Deutschland dagegen 14 Prozent höher als angenommen. Besonders hoch ist er demnach beispielsweise im Tagebau Hambach. Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher jetzt eine großangelegte Mess-Offensive. Denn Deutschland hat sich eigentlich dazu verpflichtet bis 2030 die Methan-Emissionen um 30 Prozent zu reduzieren. Methan ist ein Treibhausgas und trägt vor allem zur Klimaveränderung bei.

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