Neusser Museum darf Vuillard Gemälde behalten

Das Clemens-Sels-Museum in Neuss darf ein Gemälde des Postimpressionisten Édouard Vuillard behalten. Nach Diskussionen gibt es laut Stadt jetzt eine Einigung rund um das Gemälde.

Clemens-Sels-Museum in Neuss
© Stadt Neuss

Die Stadt hat sich eigenen Angaben nach mit den Erben des ehemaligen Besitzers - ein jüdischer Rechtsanwalt und Kunstsammler - auf eine Entschädigungs-Vereinbarung geeinigt. Die Erben hatten vor ein paar Jahren ein Wiedergutmachungsgesuch an das Museum gestellt. Darin hieß es, dass das Gemälde 1942 in Nizza von der Vichy-Administration versteigert worden war. Die Neusser Politik hatte damals der Wiedergutmachung zugestimmt. Jetzt zahlt die Stadt 300.000 Euro für das Gemälde. Auch das Land NRW und die Kulturstiftung der Länder haben sich an der Zahlung beteiligt. In Düsseldorf hatte 2022 die Rückgabe eines Gemäldes von Franz Marc für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Es war wenige Wochen später zu einem Rekordpreis versteigert worden.

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