Offizieller Umbaustart für Neusser Landesgartenschau 2026

Noch gut zwei Jahre - dann startet auf dem ehemaligen Rennbahngelände in Neuss die Landesgartenschau. Jetzt ist offiziell der erste Baum gepflanzt worden.

© Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH

Den ersten Baum - eine Roteiche - hat jetzt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gepflanzt. Die soll besonders im Herbst auffällig rot leuchten. Damit hat er den ersten Spatenstich gesetzt. Wüst glaubt fest an einen Erfolg der Landesgartenschau:

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Außerdem findet Wüst generell die Landesgartenschau gut, egal in welcher Stadt. Damit würde Stadtentwicklung an Stellen funktionieren, wo es sonst nur schwer vorangehe. Seit 40 Jahren schaffe NRW mit den Landesgartenschauen die Entwicklung von tollen Geländen, so Wüst weiter.

NRW-Ministerpräsident Wüst, Bürgermeister Breuer und die Geschäftsführer der Landesgartenschau beim Spatenstich.© NE-WS 89.4
NRW-Ministerpräsident Wüst, Bürgermeister Breuer und die Geschäftsführer der Landesgartenschau beim Spatenstich.
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Und nach dem offiziell ersten Baum werden in einem weiteren Schritt in diesem Früjahr zunächst 200 weitere Bäume gepflanzt. Alles heimische Sorten. Ulme, Linde, Esche und Ahorn zum Beispiel. Die Bäume sollen entlang des Sandbahn-Geläufs der Rennbahn wachsen. Das Sand-Geläuf und die Richtertürme bleiben übrigens erhalten. Sie sollen die Erinnerung an 150 Jahre Pferdesport auf dem Gelände bewahren. Insgesamt sollen laut den Landesgartenschau-Geschäftsführern Annette Nothnagel und Christoph Hölters bis Ende 2025 rund 2.200 neue Bäume gepflanzt werden. Das gesamte Landesgartenschau-Gelände ist etwa so groß wie rund 50 Fußballfelder.

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Fünf Bereiche auf dem Landesgartenschau-Gelände

Von oben betrachtet sieht der Entwurf für den Park der Landesgartenschau sternförmig aus. Jede Zacke steht quasi für einen eigenen Bereich. Davon wird es fünf geben. Der Entwurf und die Planungen stammen vom Berliner Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH“. Das Unternehmen hatte auch bereits die Landesgartenschau 2023 in Höxter geplant.

Das ehemalige Neusser Rennbahngelände wird für die Landesgartenschau 2026 zu einem grünen Park umgebaut. Es sollen vielfältige Rundwege entstehen. Es entsteht unter anderem das sogenannte "Gartenland". Hier werden die alten Stallgebäude zum Veranstaltungs- und Begegnungsort „Hammfeldhof“ umgebaut. Außerdem steht hier die nachhaltige Entwicklung von Gartenanlagen im Mittelpunkt. Die alte Reithalle wird freigelegt und zum Treffpunkt „Gartenremise“ umgebaut.

Die Gartenremise soll ein sozialer Treffpunkt im Gartenland werden.© Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH + FRL
Die Gartenremise soll ein sozialer Treffpunkt im Gartenland werden.
© Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH + FRL

Außerdem wird die römische Geschichte von Neuss als Thema für den dort entstehenden Kinderspielplatz aufgegriffen.

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Weitere geplante Bereiche des neuen Landesgartenschau-Parks sind unter anderem: Ein Platz mit Bühne für große und kleine Veranstaltungen, zentrale Parkwiese, Wiesenpromenade, Kleinkind- und Kinderspielplätze und Sportflächen.

Der Bürgerpark soll auch nach der Landesgartenschau 2026 als Erholungs-und Veranstaltungsort erhalten bleiben. Geplant ist in Zukunft außerdem die Neustrukturierung des Hammfelds I mit rund 1.500 neuen Wohnungen. Hier soll es dann auch einen grünen Boulevard geben, über den man vom Bürgerpark bis zum Rheinufer gehen kann.

Diese Grafik zeigt den Plan der einzelnen Bauabschnitte für die Landesgartenschau 2026.© Landesgartenschau Neuss 2026 GmbH
Diese Grafik zeigt den Plan der einzelnen Bauabschnitte für die Landesgartenschau 2026.
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Weitere Infos gibt es auf der Website der Landesgartenschau 2026 in Neuss.


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