Plädoyer im Grevenbroicher Mordprozess gehalten

Nach dem Mordversuch an einem jungen Mann soll ein 26-jähriger Grevenbroicher jetzt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.

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Das hat die Staatsanwaltschaft am Montag (15.04.) im Prozess am Landgericht Mönchengladbach beantragt. Der Drogenabhängige soll letztes Jahr im Juni nachts auf der Rheydter Straße ohne Vorwarnung auf einen Bekannten aus der Drogenszene eingestochen haben. Das Opfer war durch die Tat schwer, aber nach Angaben einer Rechtsmedizinerin nicht akut lebensgefährlich verletzt worden. Der Stich in den Oberkörper habe wichtige Organe aber nur um wenige Millimeter verfehlt. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei der Tat um einen versuchten Mord, der zuständige Richter hatte allerdings auch einen versuchten Totschlag nicht ausgeschlossen. Die Verteidigung hat einen Freispruch beantragt. Der Angeklagte hatte gegenüber der Polizei stets behauptet, gar nicht am Tatort gewesen zu sein.

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