Projekt "Miles for Trees"- Running for the Planet

Mit "Miles for Trees" verbindet Manuel Rasch aus Dormagen den Kampf gegen den Klimawandel mit einem sportlichen Abenteuer: Ein Rekordversuch im Ultrarunning.

© Manuel Rasch

Eigentlich ist Manuel Rasch (26) Immobilienmakler, jetzt hat er seinen Beruf aufgegeben und reist mit seiner Freundin ein ganzes Jahr durch die Welt. Gestartet sind Manuel und seine Lebensgefährtin Anfang Januar in Brasilien. Bis April soll es weiter durch Südamerika gehen: Argentinien, Chile, Bolivien, Peru und Kolumbien. Danach soll es nach Asien gehen. Wohin genau steht aber noch nicht fest. Da man während einer Weltreise viel freie Zeit hat, hat Manuel sich eine Challenge gesucht mit der man gleichzeitig auch etwas gegen den Klimawandel tun kann - so ist das Projekt "Miles for Trees" entstanden.

Die Challenge: Ein Rekordversuch im schnellsten Überqueren des Fernwanderwegs "Via Alpina". Die "Via Alpina" gilt als einer der härtesten Wanderwege Europas und erschließt alle acht Alpenstaaten: Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Monaco, die Schweiz und Frankreich. Das sind ganze 2000 Kilometer, die Manuel in 30 Tagen schaffen möchte, also stolze 65 Kilometer am Tag. Als Vorbereitung auf den Rekordversuch möchte er die freie Zeit auf der Reise nutzen und fleißig trainieren und für jede gelaufene Meile soll dann ein Baum in Nepal gepflanzt werden.

© NE-WS 89.4

Das Baumpflanzprojekt

Das Bäumepflanzen läuft über die Organisation "Eden Reforestation Project". Manuel spendet je nach gelaufenen Meilen einen Geldbetrag dorthin. "Eden Reforestation Project" pflanzt seit 2005 in Nepal und anderen Ländern dort Bäume, wo früher mal welche waren, um ehemalige Wälder und die damit verbundenen Ökosysteme wiederherzustellen. Weltweit konnten so seit der Gründung der Organisation über 977 Millionen Bäume gepflanzt werden. Manuels Projekt "Miles for Trees" konnte bereits über 700 Bäume pflanzen (Stand: 12.02.2024). Sein Ziel ist es bis Ende 2025 ganze 100.000 Bäume in Nepal zu pflanzen. Ein paar davon möchte er sogar selber pflanzen.

Nepal ist besonders vom Klimawandel betroffen

Nepal ist eines der am stärksten von Klimakatastrophen betroffenen Länder weltweit. Das liegt an der vielen illegalen Holzfällerei, der Infrastruktur und der immer wachsenden Bevölkerung. Dadurch ist der Waldverlust und somit der Aufforstungsbedarf in Nepal sehr hoch. Das führt wiederum dazu, dass Gletscher schmelzen, dass das Wetter extremer wird und es vermehrt zu Erdbeben kommt. Eine Aufforstung ist in Nepal dringend nötig, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, um die Artenvielfalt zu erhalten, aber auch lokale Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen und für nachhaltige Verarbeitung von Holz den Baumbestand aufrecht zu halten und deshalb hat sich Manuel für Nepal entschieden. Manuel hat aber auch eine besondere Anziehung zu Nepal:

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Bei "Miles for Trees" mitmachen

Mithelfen oder sogar Mitlaufen kann jeder: Spenden kann man auf der Website "Miles for Trees" mit einem Klick auf den Button "Jetzt Pflanzen". Wer sich gerne bewegen möchte, kann einfach loslaufen und dann nachher spenden. Dabei ist es ganz egal wie viel man gelaufen ist, das kann man einfach machen wie man Lust hat.

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