Prozess um illegale Zigarettenfabrik beginnt

Nach einer Razzia unter anderem in Meerbusch müssen sich ab Donnerstag (18.02.) zwölf Männer aus der Ukraine und Polen in einem Mafia-Prozess am Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten.

Sie sollen in einer Lagerhalle jahrelang illegal Zigaretten produziert und einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht haben. Der Fall sprengt jede bislang da gewesene Dimension: Mindestens vier Jahre lang soll die Zigarettenmafia aus Osteuropa in einer Lagerhalle am Niederrhein Zigaretten produziert und nach Großbritannien geschmuggelt haben. Bei einer Razzia im August hatten die Behörden 55.000 Stangen und elf Millionen Zigaretten sichergestellt. Wöchentlich soll es einen Steuerschaden von sechs Millionen Euro gegeben haben. Einer der Angeklagten war im August 2020 in einer Wohnung in Meerbusch aufgegriffen worden.

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