Prozessauftakt um Geisterspedition

Ein außergewöhnlicher Betrugsfall beschäftigt ab Donnerstag (4.12.) das Landgericht Düsseldorf. Angeklagt sind vier Männer aus Düsseldorf und Dortmund.

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Das Quartett soll im Namen einer Spedition Supermarkt-Waren unter anderem im Rhein Kreis Neuss abgeholt und unter der Hand verkauft haben. Der Schaden: Mehr als 1,3 Millionen Euro. Der Fall ist höchst ungewöhnlich: Die Männer sollen den Namen einer bereits existierenden Spedition aus Bremen angenommen haben. Im Namen dieser Spedition sollen sie sich bei einer Onlinefrachtbörse angemeldet und Angebote für den Transport diverser Waren abgegeben haben. In 8 Fällen sollen sie den Zuschlag erhalten und so Waren in Lagern unter anderem in Neuss und Grevenbroich abgeholt haben. Diese Waren sollen sie unter der Hand im so genannten Restpostenhandel abgesetzt haben. Darunter waren riesige Mengen Schokolade, Pralinen, Orangensaft oder auch Waschmittel. Zu den Geschädigten gehört unter anderem Lidl in Grevenbroich. 

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