Sind Kulturveranstaltungen noch sinnvoll?

Sind kommunale Veranstaltungen noch sinnvoll?

Generell halten alle Stadt-und Gemeindeverwaltungen in unserem Kreis, kulturelle Angebote für wichtig und dass diese auch weiterhin geschützt werden sollten. Gleichzeitig haben die Städte Neuss und Meerbusch aber auch gesagt: Es geht bei Kulturveranstaltungen nicht primär um den wirtschaftlichen Aspekt, sondern darum die kulturelle Vielfalt in ihrer Stadt zu fördern. Auch wenn das Shakespeare-Festival dieses Jahr noch nicht so gut besucht war, waren es laut Stadtverwaltung immerhin wieder mehr Besucher als im Vorjahr. Die Stadtverwaltungen von Dormagen und Kaarst erwähnten außerdem, dass Kulturveranstaltungen auch immer eine politische Entscheidung seien. Denn die Politik entscheidet, was der Kulturbereich am Ende für ein Budget bekommt. Genaue Geldsummen wurden von keiner Kommune so richtig genannt.

Besteht noch Interesse an Veranstaltungen wie Kabarett?

Das kommt auf die jeweilige Kommune an. In Kaarst, Dormagen, Korschenbroich oder auch Meerbusch steigen die Besucherzahlen seit Corona wieder. Zumindest seien die Kommunen mit der Auslastung zufrieden. Das K3 Kabarett in Kaarst schafft laut Kaarster Stadtverwaltung die schwarze Null. Jüchen hat da die meisten Probleme. Früher kamen bis zu 450 Besucher ins Kabarett - jetzt sind es im Schnitt nur noch 100, weshalb Jüchen auch das Kabarett verändern und daraus ein anderes Kulturangebot machen möchte.

Wird das Angebot an die Nachfrage angepasst?

Jein, das machen eigentlich neben Kaarst nur noch die Städte Grevenbroich und Neuss. Grevenbroich testet zum Beispiel neue Formate wie After-Work-Concerts und auch neue Uhrzeiten für Veranstaltungen. Neuss hat Anfang des Jahres ein neues Konzept für Kulturveranstaltungen erstellt. Dort sind in Zukunft auch Änderungen geplant. Diese sollen aber erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Hier geht es zu den kommunalen Veranstaltungen:

Kaarst

Dormagen

Neuss

Rommerskirchen

Korschenbroich

Jüchen

Meerbusch