Toter Obdachloser in Neuss: Angeklagter freigesprochen

Mit einem Freispruch ist überraschend schon am zweiten Verhandlungstag der Prozess um einen brutalen Obdachlosenmord in Neuss-Grimlinghausen zu Ende gegangen.

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Im Mai war hier in einem Zeltlager am Rhein ein Mann zu Tode geprügelt worden. Der jetzt freigesprochene Mann war offenbar an der Tat nicht beteiligt. Der 46jährige hatte in der vergangenen Woche zu Prozessbeginn bestritten, mit dem Tod des Opfers etwas zu tun gehabt zu haben. Offenbar war das die Wahrheit. Als Hauptbelastungszeuge wurde gestern ein Mann aus dem Obdachlosenmillieu vernommen, er verstrickte sich massiv in Widersprüche. Daraufhin wurde der angeklagte Grieche freigesprochen. Er hatte seit dem Tod des Opfers in Untersuchungshaft gesessen – gemeinsam mit einem Bekannten, der sich in der Haft erhängt hatte. Gut möglich, dass er alleine die Tat begangen hatte. Der jetzt freigesprochene Mann soll eine Haftentschädigung bekommen.

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