Lebensmittelpreise steigen weiter

Den Satz "Alles wird teurer!" hört man in letzter Zeit sehr oft - nicht zuletzt auch in Kontext zu Lebensmittelpreisen - wir haben für euch mal gecheckt wo die Preise besonders angestiegen sind und auch wie ihr etwas Geld fürs Weihnachtsmenü sparen könnt.

Schokolade

Die Schokolade ist der Spitzenreiter was die Preisexplosion angeht. Ein klassischer 125gr Vollmilch Weihnachstmann kostet von der Firma Lindt aktuell 5,99€ der gleiche Weihnachtsmann hat im letzten jahr noch XY gekostet - also ein stolzer Anstieg von XY Prozent. Das liegt vor allem an der Kakaobutter, die der Schokoladen hersteller für die Produktion einkaufen muss:

"Die Kakaobutter ist im Einkauf deutlich teurer geworden. Deswegen müssen natürlich auch die Verkaufspreise angepasst werden.", sagt Alexander Müller von Lindt

Es sei auch noch keine Besserung in Sicht, sodass nicht abgeschätzt werden kann, wann die Preise wieder gesenkt werden können - die Schokoladenpreise sind nicht nur bei namenhaften Marken wie Lindt, Rittersport oder Milka gestiegen sondern auch bei den Hausmarken der Supermärkte. Ein Spar-Tipp für Schokolade kann also so einfach nicht gesagt werden, außer vielleicht auf die großen Namen zu verzcihten oder die Weihnachtsmänner eine Nummer kleiner zu kaufen.

Fleisch

Die Fleischklassiker wie das Rinderfilet, die Rouladen oder auch der Rinderbraten sind alle teurer geworden. Marianne Terhardt von der Landmetzgerei Terhardt in Grevenbroich sagt daher vorallem eins:

"Regional einkaufen! Wir zum Beispiel haben unsere eigenen Rinder, die wir schlachten, dadurch konnten wir im Vergleich zum letzten Jahr relativ stabil bleiuben, was den Preis angeht - wir mussten weniger als 10% erhöhen. Gerade beim Rindfleisch sehen wir aktuell eine Preisexplosion, weil deutsches Rindfleisch einfach sehr rar ist.

Neben dem regionalen Einkaufen sagt Marianne Terhardt, kann Geld gespart werden, wenn man anstatt Rindfleisch Schweinefleisch nimmt, das sei deutlich günstiger, Oder eben auf den Klassiker setzen: Kartoffelsalat mit Würstchen, denn auch die sind natürlich deutlich günstiger als Rouladen, Braten und Co.

Gemüse

Beim Gemüse sind es ähnliche Spartipps die Marianne Terhardt geben kann, denn in ihrem Hofladen verkaufen sie neben Fleisch-Produkten eben auch Obst und Gemüse.

"Auch hier kann man Geld sparen wenn man eben regional kauft - also das was hier bei uns eben gerade Saison hat"

Vorallem Kohlsorten, wie Rot-, Weiß- oder Rosenkohl seien gerade gefragt und eben auch Preiswert. Für ein Kilo frischen Rotkohl bezahlt man aktuell zwischen 1,20€ und 1,60€. Deutlich teurer ist es natürlich bei Gemüsesorten die aktuell nur im Treibhaus oder in Übersee-Regionen, wie Spanien oder Peru wachsen.

"Das Gemüse, wie zum Beispiel der Spargel oder auch Erdbeeren, müssen erst hierhin importiert werden und haben dann natürlich auch ihren Preis. Da gibt´s dann auch weniger Angebot, deswegen bestimmt da dann auch die Nachfrage den Preis - und die ist vor Weihnachten eben besonders hoch, weshalb die Preise dann da auch nochmal explodieren. Beim Feldsalat zum Beispiel geht der Preis vor Weihnachten bestimmt nochmal um 50% hoch."